Im Video 1 Emotionsfokussierte Einzeltherapie ist eine Sitzung mit Adam (Pseudonym), einem Überlebenden eines Angriffs vor mehreren Jahrzehnten zu sehen. Während der Stabilisierungsphase (Phase 1) finden grundlegende Begegnungen zwischen dem Klienten und der Therapeutin statt. Diese werden ergänzt mit Begegnungen zwischen dem Bild des traumatisierten Selbst, das angegriffen wurde, und dem heutigen Selbst, welches trotz wiederkehrender Flashbacks eine direkte Begegnung mit dem brutalisierten Selbst konsequent vermieden hat. In Phase 2, der Umstrukturierung, pendeln wir zwischen den Begegnungen mit diesen beiden Dyaden (Therapeut und Klient und zwischen zwei Aspekten des Selbst) hin und her und öffnen den Klienten für eine neue Erfahrung des Mitgefühls mit dem angegriffenen Selbst. Während wir seinen Emotionen von Wut, Hass und Rachsucht folgen, bekommt er Zugang zu den Ängsten, aufgrund derer er emotionale Tiefen vermeidet. Schliesslich kommen der tiefe Verlust und die Traurigkeit in Verbindung mit seinem Trauma zum Vorschein. Das Verweilen in seinem Gefühl der Trauer und des Verlusts öffnet ihn für einen ähnlichen, entscheidenden Moment des Verlusts, der sein Leben ebenfalls für immer verändert hat - den Tod seines Vaters. Die Gestaltung und Verarbeitung einer dritten Begegnung mit seinem geliebten, verstorbenen Vater schafft eine sehr lebendige und transformative Erfahrung. Er ist nicht mehr allein in der Traumaszene. Seine Scham und Schuldgefühle werden durch die Anwesenheit seines Vaters aufgehoben und wir integrieren die beiden voneinander getrennten Aspekte seines Selbst. In dieser Sitzung werden Sie Zeuge einer fliessenden Bewegung durch die EFT-Makrointerventionen, die als die fünf Moves des EFT-Tango bekannt sind. Der Therapieprozess wird auf dem Bildschirm kommentiert und die Tango-Bewegungen werden gekennzeichnet.